Kanalbauer
Dabei sein, wenn Großes GEbaut wird.
Jede Stadt verfügt über eine perfekt organisierte »Unterwelt«: Ein weit verzweigtes Netz von Abwasserkanälen nimmt Brauchwasser und Fäkalien aus Haushalten und Betrieben auf und leitet es in die Kläranlagen. So werden die Menschen vor Seuchen und die Umwelt vor Verunreinigung geschützt.
Kanalbauer sind Spezialisten für Bau, Instandhaltung und Sanierung solcher umweltgerechten Entsorgungssysteme. Während sie in den Städten hauptsächlich für die Modernisierung des vorhandenen Kanalsystems zuständig sind, kommen sie auf dem Land häufiger bei Neubauprojekten zum Einsatz.
Die Arbeit nach Bauplänen ist für Kanalbauer selbstverständlich. Sie setzen optische Vermessungsgeräte ein und wissen, wie man Höhen und Gefälle präzise berechnet. Umfassende Kenntnisse aller verwendeten Materialien wie Steinzeug, Kunststoff oder Beton sind ebenfalls unerlässlich.
Zugleich beherrschen Kanalbauer alle Techniken des modernen Tiefbaus: Herstellen und Abstützen von Baugruben gehören ebenso dazu wie Betonieren und Herstellen von Mauerwerk. Viel Sorgfalt erfordert auch das Auffüllen und Verdichten von Baugruben, um Beschädigungen der Kanäle und spätere Bodenabsenkungen auszuschließen. Durch Dichtheitsprüfungen von Kanälen und Rohren wird sichergestellt, dass keinerlei Abwasser austreten und das Grundwasser verseuchen kann. Moderne Maschinen erleichtern heute die Arbeit des Kanalbauers.
Die wichtigsten Arbeiten des
Kanalbauers:
Einrichten der Baustelle und Planen der Arbeit
Durchführen von Planungs- und Vermessungsarbeiten
Erdaushub- und Schachtarbeiten vornehmen
Herstellen von Kanälen aus Mauerwerk und vorgefertigten Rohren
Verrohren vorhandener Wassergräben
Herstellen von Schachtbauwerken aus
Mauerwerk, Fertigteilen und Beton
Sanieren von Kanälen (auch mit ferngelenkten Spezialmaschinen)
Herstellen unterirdischer Leitungen in Tunnelbauweise
Verfüllen und Verdichten des Bodens
Prüfen der Dichtheit und Umwelt
Da stimmt auch der “Schotter” –
Die Ausbildungsvergütung*:
* seit 1. Januar 2021 |
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Dein Idealer
Ausbildungsweg
Da wirst du zum Profi.
In kaum einem anderen Wirtschaftszweig gibt es so vielfältige Anforderungen an das Können der Fachkräfte wie in der Bauwirtschaft. Das gilt natürlich auch für Kanalbauer. Entsprechend hoch ist die Qualität der Ausbildung. Neben Ihrer Ausbildung im Betrieb und dem theoretischen Unterricht in der Berufsschule bekommen Sie eine solide, betriebs- und gewerkeübergreifende Unterweisung in allen praktischen Fertigkeiten, die später gebraucht werden. Speziell dafür steht bundesweit ein flächendeckendes Netz überbetrieblicher Ausbildungszentren zur Verfügung, das in seiner Art einmalig in Deutschland ist.
Abwechslung garantiert.
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und verläuft in zwei Stufen.
Stufe 1 dauert zwei Jahre und beinhaltet die gewerkeübergreifende Grundbildung und die Fachbildung im Tiefbau. Mit dem Abschluss dieser Stufe sind Sie Tiefbaufacharbeiter, Schwerpunkt Straßenbau. Der Anteil der überbetrieblichen Ausbildung beträgt bis zu 33 Wochen. In dieser Zeit werden vor allem umfassende Einblicke in bauliche Zusammenhänge vermittelt. Einen Schwerpunkt bilden dabei handwerkliche Kenntnisse aus dem Straßenbau und aus verwandten Bauberufen.
Stufe 2 erstreckt sich über das dritte Ausbildungsjahr. Hier erfolgt die Spezialisierung im Straßenbau mit abschließen der Facharbeiterprüfung zum Straßenbauer. Der Anteil der überbetrieblichen Ausbildung beträgt vier Wochen.